6. Erfahrungsbericht – Elektrofahrzeug gern gesehen

„Zum Auffallen brauchst du keinen Ferrari – ein i-MiEV tut’s auch!“

Zum Auffallen taugt er – besser als ein Ferrari! Weil er so leise ist? Weil er mattblau ist? Oder weil er vielleicht einfach nur hässlich ist? Egal – in diesem Punkt schlägt der i-MiEV alle. Ich bin überall auf das Auto angesprochen worden. In den Gesprächen habe ich den Eindruck gewonnen, dass das Interesse an Elektro-Autos groß ist. 

Gefallen hat mir das angenehme Fahrgefühl und die gute Fahrleistung. Ich finde, es fühlt sich nach mehr als 35 kw an.

Gedanklich bedeutet ein Elektro-Auto allerdings eine enorme Umstellung. Zum ersten Mal habe ich überlegt, wo ich noch hinfahren muss und ob der Akku dafür noch reicht. Insgesamt hätte der i-MiEV bei mir nur alle drei Tage an die Steckdose gemusst, aber Elektromobilität heißt wohl auch, gleich wieder zu laden, um auch unvorhergesehenen Fahrten machen zu können. Positiv muss man sehen, dass man ja eigentlich fast überall tanken kann – an der normalen Steckdose dauert’s halt. 

Was mir nicht gefallen hat: Die Kunststoffe im Innenraum sehen sehr „günstig“ aus. Die Heizung braucht ewig, und bei starkem Regen und Betrieb von Licht, Klima, Heizung und Heckscheibenwischer gleichzeitig geht die Reichweite rapide zurück.